Pressemitteilung vom 21. März 2016 • Faßberg
Start des LEADER-Prozesses im Oberen Örtzetal
Das Obere Örtzetal setzt sich aus den Städten Bergen und Munster und den Gemeinden Südheide und Faßberg (Landkreis Celle) und Wietzendorf (Landkreis Heidekreis) zusammen.
In welche Projekte in der Region die EU-Fördermittel fließen sollen, entscheidet die Lokale Aktionsgruppe (LAG). Das Entscheidungsgremium setzt sich aus den Bürgermeistern und Bauamtsleitern der fünf Kommunen sowie aus insgesamt 20 Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Tourismus, Daseinsvorsorge, Soziales, Bildung, Klimaschutz, Landwirtschaft und Jugend zusammen. Beratend stehen zudem Vertreter der Landkreise und des Amts für regionale Landesentwicklung Lüneburg zur Seite.
In ihrer Sitzung am 1. März 2016 im Faßberger Rathaus gab die LAG die ersten LEADER-Fördermittel frei: Für das erste Projekt zur Förderung des Tourismus und des regionalen Radverkehrs in der EU-Förderperiode 2014-2020 stellt die LAG 17.700 Euro der insgesamt 2,4 Millionen Euro LEADER-Mittel zur Verfügung. Ab Mai 2016 soll der 2,7 Kilometer lange Postweg auf einem Teilstück von 1.250 Metern im Bereich der Gemeinde Südheide, Gemarkung Unterlüß, optimiert und um einem seitlich gelegenen Reitweg ergänzt werden.
Die Umsetzung von weiteren Projekten voranzutreiben ist unter anderem die Aufgabe des LEADER-Regionalmanagements. Nach einem EU-weiten Ausschreibungsverfahren hat die Region entschieden, das Büro KoRiS – Kommunikative Stadt- und Regionalentwicklung aus Hannover mit dem Regionalmanagement zu beauftragen. Das Planungsbüro begleitet die Region bereits seit vielen Jahren im Regionalmanagement und unterstützte sie auch bei der Erarbeitung des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) 2014. Ansprechpartner sind Caroline Welpinghus und Karen Dörrer.
Das Regionalmanagement-Team übernimmt die Aufgabe des Koordinators, Moderaters, Impulsgebers, Beraters und Unterstützers. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht, Projekte aus dem REK anzuschieben und Projektträger bei der Antragstellung zu begleiten.
Das Regionale Entwicklungskonzept erarbeitete der Kulturraum im Jahr 2014 mit breiter Beteiligung regionaler Akteure unter Federführung der LAG. Es bildete die Grundlage für die Auswahl als LEADER-Region und benennt als wichtige Handlungsfelder für die Region "Tourismus und Kulturlandschaft", "Innenentwicklung und Wohnen", "Versorgung und Mobilität", "Generationen und Bildung" sowie "Energie und regionale Wirtschaft".
Im Mai ist eine öffentliche Auftaktveranstaltung geplant, in der sich alle Interessierten über die LEADER-Projektförderung, das weitere Vorgehen und Möglichkeiten zur Mitwirkung informieren können.