Pressemitteilung vom 12. September 2012 • Hermannsburg
Neuer Themen-Radweg „Auf Postmeister Stechinellis Spuren“ durchs Örtzetal
Mit der Umsetzung des Projektes wurde Florian Friedrich, Celle, beauftragt, der bereits an der Erstellung der Projektskizze maßgeblich beteiigt war. „Die Kosten für den Planer werden sich auf insgesamt 8.707,03 Euro belaufen“, kündigte Wietzendorfs Bürgermeister Uwe Wrieden an. Die Gemeinde Wietzendorf habe die Federführung bei der Realisierung des Vorhabens und gehe zunächst finanziell in Vorleistung. Die nicht von der Zuwendung gedeckten Kosten werden anteilig auf die fünf Kommunen des Kulturraumes Oberes Örtzetal umgelegt.
Anhand einer Präsentation stellte Friedrich in der ersten Projektgruppensitzung die geschichtlichen Hintergründe und mögliche Routenführungen vor, wobei er immer wieder auf die zum Teil erheblichen Streckenlängen zwischen 30 und 60 Kilometer verwies. Die Projektgruppe legte Wert darauf, daß alle Städte und Gemeinden des Kulturraums Oberes Örtzetal eingebunden werden. So soll es neben der in der Nähe des „Original Wietzendorf-Sahlendorfer Postweges“ verlaufenden, rund 60 Kilometer langen Strecke Winsen/Aller - Wietzendorf - Bispingen, die vom Netz des Allerradweges zum Netz des Naturparkes Lüneburger Heide führt, auch einen zweiten Weg geben: Er kann als Rückweg genutzt werden und ver läuft von Winsen über Wolthausen - Feuerschützenbostel - Eversen - Hermannsburg - Müden - Trauen - Munster - Töpingen nach Bispingen.
Auch Querverbindungen, zum Beispiel Hermannsburg - Bergen - Wardböhmen, sind angedacht. Den Radlern sollen mit dem alten Posthorn versehene „Postbücher“ angeboten werden, die auf den Stationen abgestempelt werden können.
„Ein Audioguide, wie beim Heideguide Hugo, könnte das Ganze abrunden“, so Wrieden. Unter dem Titel „Auf Postmeister Stechinellis Spuren“, der noch abgeändert werden könne, solle zunächst ein Untertitel „Alte Post- und Transportwege durch die Heide“ eingefügt werden, um das Feld zu erweitern. Friedrich erarbeitet zunächst einen Zeitplan; im November soll die Projektgruppe dann in einer weiteren Sitzung Details klären und auch weitere Ideen einbringen. „Dazu sollen möglichst viele Interessierte und Fachkundige aus den fünf Kommunen des Kulturraums Oberes Örtzetal teilnehmen“, appelliert Wrieden. Im April soll die Arbeit in der Projektgruppen mit dem dann fertigen Konzept beendet sein.
Link: Kulturlandschaftsforscher Florian Friedrich